Sie fühlen sich draussen wohl Alpenveilchen

So langsam spricht es sich herum:

Alpenveilchen (Cyclamen) sind nicht nur was fürs Zimmer. Draußen im herbstlichen Garten, in Schalen, Kästen und Gefäßen zeigen sie erst recht, was in ihnen steckt. Temperaturen, die uns schaudern lassen, schrecken sie nicht. Vor allem die Midi-Alpenveilchen mit ihren mittelgroßen Blüten fühlen sich wohl bei rauem Wetter, blühen unermüdlich, umgeben von einem sauberen Kranz meist hübsch gezeichneter Blätter. So richtig verwundert diese Robustheit nicht.

Ob man mit ihnen herbstliche Beete füllt – ob man Balkonkästen mit ihnen bepflanzt oder einfach nur einen prächtigen Topf auf den Terrassentisch stellt, sie überzeugen immer!

Pflegetipps

Viele Alpenveilchen werden nach kurzer Zeit weggeworfen, obwohl die weitere Pflege durch die reiche Blüte der mehrjährigen Pflanzen belohnt wird. Schon beim Kauf sollte man darauf achten, dass noch möglichst viele Knospen im Blattwerk versteckt sind un die Pflanzen kein gelbes Laub haben.

In der Wohnung sind dann einige Ansprüche zu berücksichtigen:
Zuviel Wärme bekommt den Alpenveilchen schlecht, sie lieben Temperaturen um die 16-18°C, dazu viel Licht ohne grelle Mittagssonne. Empfindlich sind sie hingegen bei zu hoher Feuchtigkeit und das sowohl im Wurzelbereich als auch im Laub. Daher sollten die Cyclamen luftig stehen; gelbe Blätter und abgeblühte Blüten sind mit einer drehenden Bewegung aus der Knolle zu ziehen. Wenn man die Blätter abschneidet bekommt die Knolle leicht Faulstellen.

Fingerspitzengefühl ist beim Gießen erforderlich:
Die Pflanzen sollten gleichmäßig feucht aber nicht nass gehalten werden. Beim Gießen darauf achten, dass kein Wasser auf der Knolle stehen bleibt. Niemals direkt in Herz der Pflanze gießen. Man kann sie auch gut in eine Schale mit Wasser stellen und sie nach sopätestens 1 Stunde daraus wieder entfernen, dann ist die Gefahr einer nassen Knolle ausgeschlossen.

Will man die Alpenveilchen wieder zum Blühen bekommen, müssen sie im Winter ruhen. Dh. nach der letzten Blüte werden sie immer weniger gegossen. Langsam ziehen die Pflanzen die Nährstoffe aus den Blättern in die Knolle und die Blätter sterben dann ab. Während der Trockenzeit wird nur soviel gegossen, dass die Knollen nicht einschrumpfen. Die Töpfe an einen kühen schattigen Ost stellen. Wenn sich im Mai/Juni die ersten Blätter zeigen, nimmt man die Knollen aus dem Topf und topft diese in neue Erde und einen etwas grösseren Topf. Dabei darauf achten, dass die Knollen gut zur Hälfte über dem Substrat stehen. Mit zunehmendem Laub kann mehr gegossen werden und ab Juli auch leicht gedüngt werden.